Im Hatha Yoga gibt es eine für die Yogastellungen massgeblich wichtige Einteilung:
Die Zuordnung der fünf Elemente zu bestimmten Körperteilen.
Nach der Hatha-yogischen Einteilung geht das Erdelement von den Füssen zu den Knien, das Wasserelement von den Knienzum Nabel, das Feuerelement vom Nabel zum Herzen, das Luftelement vom Herzen zu den Augenbrauen und das Raumelement von den Augenbrauen bis zur Krone des Kopfes.
Sich erden und in Ruhe da sein, aufmerksam in Kontakt mit den Körperempfindungen gehen und in ihnen anwesend sein.
«Zur Ruhe kommen» und «ruhig atmen» sind wahrscheinlich die häufigsten Anleitungen im Yoga-Unterricht, die uns helfen sollen, diesen Zustand von Erdung und Ruhe zu finden.
Loslassen und sich dem Fliessen hingeben. Aufmerksam in die Empfindungen hinein entspannen, sie geniessen.
«Loslassen» oder «sinken lassen» sind wahrscheinlich die häufigsten und wichtigsten im Yoga verwendeten Wörter, die uns dazu verhelfen sollen, einen Zustand des Fliessens zu erleben.
In die Kraft gehen und seinen Willen einsetzen, um ein Ziel zu erreichen.
Aufmerksam bei den Empfindungen bleiben, die Aufmerksamkeit
dort halten.
«In der Stellung bleiben» ist eine häufig im Yoga-Unterricht verwendete Phrase, um durchzuhalten und ein Ziel zu erreichen, auch wenn es anstrengend ist.
Den Brustkorb weiten und «das Herz aufgehen» lassen. Die Leichtigkeit spüren und das Herz öffnen. Aufmerksam sich selbst mit innerer Wärme und auf liebevolle Weise zuwenden.
«Das Herz öffnen» wird im Yoga–Unterricht gerne gesagt bei Haltungen, in
denen der Brustkorb geweitet wird, wie es insbesondere bei Rückbeugen
der Fall ist.
Die Perspektive wechseln und neuen Raum schaffen. Aufmerksam die innere Weite oder den neu geschaffenen Raum wahrnehmen.
Das Raumelement wird im Menschen generell immer dann wirksam,
wenn wir unsere
mentalen Grenzen überschreiten, wenn wir sozusagen über uns hinauswachsen und uns für Dinge öffnen, die wir bislang nicht für möglich gehalten hätten.
Quelle: YOGA typgerecht - DIE FÜNF ELEMENTE IN DER YOGA-PRAXIS , Isabella Welsch